Wie viel Daten passen auf eine Blu-ray Disc?

Die Blu-ray Disc besitzt gegenüber der herkömmlichen DVD eine deutlich gesteigerte Speicherkapazität. Diese resultiert zum einem aus der deutlich kürzeren Wellenlänge des Lasers, diese liegt bei der Blu-ray bei 405 nm (blau) im Vergleich zu 650 nm (rot) bei der DVD, und im deutlich geringeren Abstand zwischen Medium und Laseroptik. Außerdem liegt die Datenträgerschicht wesentlich dichter unter der Oberfläche, weshalb Objektive mit größerer numerischer Apertur (Sammelvermögen der Linse) verwendet werden können. Diese können das Laserlicht effizienter bündeln und verringern so die Spurabstände sowie die Abstände der Pits, den Stellen, an denen die Daten gespeichert werden. Die Folge ist eine wesentlich höhere Datendichte. So kann eine Blu-ray pro Schicht etwa die 5-fache Datenmenge einer DVD speichern. Daraus ergibt sich bei einer Single Layer Disc eine Speicherkapazität von 25 GB und bei einer Double Layer Disc eine Speicherkapazität von 50 GB. Darüber hinaus gibt es mit der BDXL inzwischen eine Möglichkeit, professionell Daten zu archivieren. Die BDXL fasst bis zu 128 GB an Daten, es gibt sie aber auch in einer Variante mit einer Kapazität von 100 GB. Diese für die Archivierung angedachte Lösung lässt sich aber auch von Privatkunden nutzen, beispielsweise in Blu-ray Recordern, wo so eine abermals gesteigerte Aufnahmedauer bei gleichbleibender Qualität erreicht wird. Wie viel Videomaterial letzten Endes auf eine Blu-ray Disc passt, hängt von mehreren Faktoren, wie zum Beispiel von der verwendeten Datenrate und der Anzahl der Audiokanäle, ab. Im Durchschnitt werden auf einer einlagigen 25 GB Blu-ray reichlich 2 Stunden hochaufgelöster Film + Bonusmaterial gespeichert. Bei einer doppellagigen Disc liegt die maximale Filmzeit entsprechend höher.