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Sugar Mountain - Spurlos in Alaska (2016) - Blu-ray / Review

Gestartet: 10 Mai 2018 21:34 - 3 Antworten


Veröffentlichung:
20.04.2018
Laufzeit:
106 Minuten
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Altersfreigabe:
#1
Geschrieben: 10 Mai 2018 21:34

Joern.Pomplitz

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Sugar Mountain - Spurlos in Alaska (2016)


Sugar-Mountain-Spurlos-in-Alaska-DE.jpg

Spieldauer: 106 Minuten

Film: 5 von 10 Punkten
Bildqualität: 7 von 10 Punkten
Tonqualität: 6 von 10 Punkten
Ausstattung: 1 von 10 Punkten

Gesamt*: 5 von 10 Punkten

* In der Gesamtbewertung wird die Story nicht berücksichtigt!

An das Geld anderer Leute zu kommen, ist gar nicht so einfach. Das müssen auch die beiden Hauptprotagonisten des hier vorliegenden Thrillers feststellen. Unter der Regie von Richard Gray versuchen zwei Brüder eine Kleinstadt an der Nase herumzuführen und aus ihrer erfundenen Geschichte Geld zu machen. Dass diese Aktion natürlich gleich mehrere Haken hat, haben die beiden dabei nicht bedacht. Der Independent Film erscheint über Lighthouse Entertainment in einem normalen blauen Amaray-Case mit Wendecover.

Film

Nach einem Unfall auf ihrem Ausflugsschiff müssen die beiden Brüder Liam (S. Coffey) und Miles (D. Roy) viel Geld an das Unfallopfer zahlen. Dadurch gehen sie mit ihrer kleinen Firma pleite und suchen Händeringend nach einem Weg aus der Finanzkrise. Sie kommen dabei auf die Idee eine fingierte Geschichte vorzutäuschen, in der Miles bei einer Wanderung in den Bergen für mehrere Tage verschollen gehen soll. Nachdem er sich knapp zwei Wochen in den Wäldern versteckt hat, wollen sie seine Überlebensgeschichte meistbietend an die Medien verkaufen. Allerdings haben sie nicht mit der Hilfsbereitschaft der Stadtbewohner gerechnet, die sich alsbald auf die Suche nach Miles machen. Somit haben Liam und die eingeweihte Lauren (H. Webb) alle Hände voll zu tun, die Helfer in die Irre zu führen. Zu allem Überfluss taucht auch noch Joe Bright (J. Mamoa) auf, dem Miles noch viel Geld schuldet. Er versucht nun über Liam an seine Moneten zu kommen. Zudem kommen Polizei-Chef Jim Huxley (C. Elwes), Laurens Vater, langsam aber sicher immer mehr Zweifel an der Vermissten-Geschichte. Schaffen es die Brüder aus ihrer verfahrenen Situation zu kommen?

Um es gleich vorweg zu nehmen: Auf dem Papier klingt die Geschichte des Films spannender, als sie letztendlich umgesetzt wurde. Den größten Teil plätschert alles nur so vor sich hin, ohne dass wirklich etwas passiert. Die Akteure bewegen sich dabei auf durchschnittlichem Niveau, ohne dass jemand von ihnen besonders hervorsticht. Zudem sind viele Teile des Plots offensichtlich vorhersehbar, womit es dann auch zu keinen großen Überraschungen kommt. Die beiden Brüder werden durch Shane Coffey und Drew Roy verkörpert. Dabei könnten sie nicht unterschiedlicher sein: während Liam zwar schüchtern, dafür aber recht bewandert in der heimischen Natur ist, mimt Drew Roy Sunny-Boy Miles, der immer für alles eine Antwort hat und das harte Leben auf die leichte Schulter nimmt. Er ist der Typ, der bisher immer wieder auf die Füße gefallen ist. Haley Webb spielt Lauren und ist die Begierde beider Brüder. Sie treibt beide zudem zu den undurchdachten Taten an - letztendlich auch, um ihrem Vater, dem Polizei-Chef Jim Huxley, solide gespielt von Cary Elwes, eins auszuwischen. Jason Mamoa, der wohl bekannteste Schauspieler des Casts hat hier leider nur sehr wenig Screentime. Er kommt in dem Film seiner Serienrolle aus The Red Road ziemlich nahe und mimt auch hier Mit Joe Bright einen zwielichtigen Typen, der ohne Skrupel sein Geld bei den Brüdern einfordert. Regisseur Richard Gray gelingt es nicht wirklich Spannung aufzubauen. Vielmehr fragt sich der Zuschauer des Öfteren, wie man auf so eine dumme Idee kommen kann, mit der die Brüder an Geld gelangen wollen. Alles wirkt dann auch eher ein wenig an den Haaren herbeigezogen. Das Tempo des Films ist dabei ziemlich schleppend und erfordert schon ein bisschen Durchhaltevermögen beim Zuschauer. Irgendwie hätte das Ganze vielleicht eher gut für den Plot einer Krimi-Serienfolge getaugt. Für einen Abendfüllenden Film passiert hier einfach zu wenig.

Bildqualität

Wer sich hier auf tolle Landschaftsaufnahmen gefreut hat, wird wohl etwas enttäuscht werden. Durch den Einsatz von Farbfiltern wirkt das Bild oft gelbstichig und dunkel, was die Naturaufnahmen irgendwie unpassend darstellt. Zudem spielt der Film oftmals bei bedecktem Himmel und tristem Wetter. Hierbei kommen dann erdige Farbtöne zum Einsatz. Das Bild ist zudem etwas weich und nicht allzu detailreich. Ein wirklicher Wow-Effekt, wie es sonst schon mal bei Filmen mit vielen Natur-Szenen der Fall ist, will hier nicht aufkommen. Dazu trägt auch das Ansichtsverhältnis von 2.40:1 bei, da hierdurch das Bild am oberen und unteren Bildschirmrand durch schwarze Balken beschnitten ist.

Tonqualität

Die Film-Disc bietet die folgenden beiden Tonspuren zur Auswahl:
  • Deutsch DTS-HD Master Audio 5.1

  • Englisch DTS-HD Master Audio 5.1

Der Film basiert zum großen Teil nur auf den Dialogen zwischen den Protagonisten. Diese sind dabei sehr gut verständlich, allerdings erst, wenn man den Verstärker ein gutes Stück lauter gedreht. Die Abmischung ist sehr leise geraten. Effekte gibt es so gut wie keine, lediglich ab und zu verirren sich mal ein paar Windgeräusche auf die hinteren Kanäle, oder ein Fahrzeug fährt von links nach rechts. Hin und wieder gesellt sich auch der unauffällige Soundtrack dazu – im Großen und Ganzen bleibt der Ton jedoch recht frontlastig. Der Subwoofer wird diesmal nicht wirklich benötigt, da es einfach keine tiefen Töne in diesem Film gibt. Noch nicht einmal das Brüllen eines Bären wird hierbei Effektreich in Szene gesetzt. Die englische Tonspur hat zwar etwas lautere Dialoge zu bieten, ansonsten gib es aber keine nennenswerten Unterschiede zur deutsche Synchronisation. Diese ist bei der Think Global Media GmbH in Berlin unter der Dialogregie von Thomas Wolf entstanden.

Ausstattung

Die Blu-ray Disc verfügt lediglich über die folgende Trailershow als Bonus-Inhalt:
  • Grenzgänger

  • Frozen Money

  • Phantom Halo

  • Freigänger

  • Blood Orange

Weiteres Bonus-Material ist leider nicht vorhanden.

Fazit

Ein sehr ruhiger Film, der voll und ganz auf die Dialoge seiner Charaktere baut. Die Geschichte kann jedoch dabei nicht wirklich Spannung aufbauen und die Charaktere kommen nicht über durchschnittliches Niveau hinaus. Auf technischer Seite verhindern eingesetzte Stilmittel beim Bild tolle Naturaufnahmen. Der Ton ist recht frontlastig und etwas zu leise abgemischt. Bonusmaterial sucht man zudem vergebens. Die Geschichte läuft recht vorhersehbar und ohne große Überraschungen ab. Hier sollte man etwas Durchhaltevermögen mitbringen, wenn man es bis zum Abspann schaffen möchte.

Testgeräte

TV: LG OLED 55B7D
Player: Oppo UDP-203
AVR: Yamaha RX-A1060
Front-Lautsprecher: Canton Chrono 509
Center-Lautsprecher: Canton Vento 866
Surround-Lautsprecher: Canton Chrono 507
Atmos-Lautsprecher: Canton InCeiling 989
Subwoofer: SVS PB-1000
Viele Grüße
Jörn

SignatureImage_19730.jpg
#2
Geschrieben: 23 Mai 2018 00:50

EnZo

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oje, den lasse ich dann mal lieber aus, Danke Dir für die wie immer lesenswerte Review :)






Es gibt nur zwei Männern denen ich vertraue.
Der eine bin ich und der andere sind nicht Sie...

NICOLAS Cage ( Con Air )
#3
Geschrieben: 23 Mai 2018 08:16

Joern.Pomplitz

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@EnZo

Danke für deinen Kommentar ;)

(Danke Button gibt es ja nicht mehr)
Viele Grüße
Jörn

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#4
Geschrieben: 31 Mai 2018 14:14

EnZo

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was schade ist, hätte ihn gerne gedrückt ;)






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NICOLAS Cage ( Con Air )


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