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The Inpatient

Publisher:
Entwickler:
Erscheinungsjahr:
Kategorie:
Altersfreigabe:
HD-Auflösung:
Tonformat(e):
Dolby 5.1
Netzwerkfähig:
Nein
Trophäen:
Ja
Veröffentlichung:
24.01.2018
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Story
8,0
 
Grafik
9,0
 
Sound
9,0
 
Singleplayer
9,0
 
Steuerung
8,0
 
Gesamt
8,6
The Impatient bildet die Vorgeschichte zum PS4-Hit Until Dawn von Supermassive Games aus dem Jahr 2015. Diesmal spielt die Handlung allerdings in in einem abgelegenen Horror-Sanatorium irgendwo in den Bergen der 1950er Jahren. Das Ganze findet dabei in VR statt. Die Aufgabe für unseren Insassen lautet: Herauszufinden - warum man in diese Einrichtung ist, Wer man eigentlich ist -und was die eigenen merkwürdigen Albträume zu bedeuten haben? Wir haben uns auf Spurensuche in die Irrenanstalt begeben.

Story

The Inpatient spielt 60 Jahre vor der Story von Until Dawn. Alles beginnt in einem schäbigen Untersuchungszimmer im Sanatorium von Blackwood Pines. Unser namenloser, in seinen Rollstuhl gefesselter Held, ist gerade in der Sprechstunde eines zwielichtigen Doktors. In der Sitzung versucht der Doc unseren unter Amnesie leidenden Hauptcharakter mit seiner Vergangenheit zu konfrontieren und ihn dazu zu bringen sich zu erinnern. Da außer einer kurzen Sequenz nichts Brauchbares bei der Sitzung herauskommt, wird unser Held mit einer Spritze ins Land der Träume verfrachtet. Wieder in seinem Rollstuhl zur Besinnung gekommen, lernt man anschließend einen Mitarbeiter des Pflegeteams kennen. Ein unscheinbarer, recht unsicherer Zivi, der gern mit einer der Schwestern anbandeln möchte. Zurück in unserer Zelle wird das Licht gelöscht und es kommt die Nacht...und der erste Flashback – und der hat es direkt in sich – mehr wollen wir aber von der Story an dieser Stelle nicht verraten. Nur so viel, die Story ist wirklich spannend, abwechslungsreich und Jump-Scares gibt´s natürlich auch.

Grafik

Vieles von der bedrohlichen, unheimlichen Atmosphäre innerhalb der Irrenanstalt Blackwood Pines wird durch die großartige Grafik ermöglicht. Die Umgebungsgrafiken innerhalb der Klinik sind durch die Bank weg sehr gut modelliert. In den Albtraumsequenzen wird durch diverse Verzerr- und surreale Farbeeffekte eine angsteinflößende Stimmung erzeugt. Den größten WOW-Effekt bieten aber die restlichen Charaktere in der Klinik. Hier hat man mit echten Schauspielern gearbeitet. Deren Motion-Capture-Acting wurde digital ins Spiel übertragen und schafft somit eine sehr lebensechte Darstellung. Bis dato haben wir kaum ein PSVR-Spiel mit einer derart guten Grafik gesehen. An dieser Stelle ein großes Lob an das Team von Supermassive Games.

Sound

Auch im akustischen Bereich liefert der Titel sehr gute Performance. Die deutsche Lokalisierung ist ebenfalls gut gelungen und der Cast der Sprecher liefert durchweg einen engagierten und glaubhaften Job. Die Surround-Effekte sind passend mit den Sprach-Samples und dem bedrohlichen Soundtrack abgemischt und fördern die bedrohliche Gesamt Atmosphäre.

Singleplayer

Im Hauptteil ist The Inpatient ein Psycho-Horror-Adventure, in dem es hauptsächlich darum geht, dunkle Flure und Korridore zu durchqueren, Objekte zu untersuchen, angsteinflößende Erinnerungssequenzen zu überstehen und mit den restlichen Charakteren in der Einrichtung zu kommunizieren. Der sogenannte "Schmetterlingseffekt" ist dabei ein wichtiges Element. Jede Handlung und Entscheidung übt Einfluss auf den Fortgang bzw. das Ende der Story aus .So wird der Fortlauf der Handlung aktiv durch den Spieler beeinflusst und führt zu einem alternativen Ende der Story. Eine weitere Besonderheit ist die direkte Spracheingabe in den Dialogen. Man bekommt zwei Antwort-Alternativen angezeigt, anschließend spricht man einfach die gewünschte Antwort – wie in einem echten Gespräch. Das funktionierte während unserer Tests sehr gut. Von der Atmosphäre ist "The Inpatient" wirklich nichts für schwache Nerven. Tagsüber ist man einigermaßen sicher in seiner Zelle. Man führt Gespräche mit seinem Mitinsassen und dem Pflegepersonal und versucht langsam dahinter zu kommen, wer man eigentlich ist und wie man an diesen Ort gekommen ist. Kommt aber die Nacht, folgen die Albträume und beunruhigende Flashbacks Beispiel gefällig: - man läuft nachts durch die Anstalt, die merkwürdig verändert wirkt, Warum steht hier ein Hirsch auf dem Flur, sonst sind es doch Pferde... Egal, man folgt jedenfalls seinem Pfleger durch die Gänge – auf einmal dreht sich dieser schlagartig um und man blickt in eine fiese Fratze. Danach fällt krachend ein Fallgitter... Derartige Jump-Scares gibt es häufiger. Man merkt, dass die Jungs von Supermassive Games schon Erfahrung mit derlei Spielen haben. Bei The Inpatient wird ein dramatisch packendes Immersions-Gefühl erzeugt.

Steuerung

Generell lässt sich der Titel mit dem DualShock4, als auch den Move-Controllern steuern. Wir empfehlen die Steuerung mit den Move-Controllern, weil das "Mittendrin-Gefühl" hierdurch stärker ist. Zu Anfang befindet sich unser Held wie bereits anfangs erwähnt, gefesselt in einem Rollstuhl. Die Arme unsres Helden lassen sich in diesem Teil des Spiels, jeweils mit dem linken und rechten Move-Controller bewegen. Einmal von den Fesseln befreit, kann man mit einem Tastendruck Objekte greifen, und untersuchen. Später können man auch erste Gehversuche unternommen werden. Hierbei geht man mit einem Tastendruck automatisch kontinuierlich vorwärts. Will man sich drehen, macht man eine Gegenbewegung mit dem zweiten Move-Controller und rotiert dann in kleineren Stufen in die gewünschte Richtung. Dies funktioniert auch nach einer kleinen Eingewöhnungszeit recht gut, ohne dass dabei Motion-Sickness auftritt.

Fazit

The Inpatient ist ein Psycho-Horror-Trip mit einer teilweise fast beklemmenden Atmosphäre. Gerade die Darstellung der Albtraum- und Flashback-Sequenzen lässt einem häufiger die Nackenhaare zu Berge stehen. Die Grafik ist eine der besten, die es bisher in einem PSVR Game zu bestaunen gab. Die geniale Sprachsteuerung, die quasi echte Interaktion und Dialoge mit den Charakteren ermöglicht, komplettiert zusammen mit der passenden Steuerung und der spannenden, wendungsreichen Story ein klasse VR-Komplett-Paket. Wer über starke Nerven verfügt, sollte das "Until Dawn"-Prequel in VR nicht verpassen – in diesem Sinne wünschen wir viele schöne, entspannende Stunden im Blackwood-Pines Sanatorium.
  • beklemmende Psycho-Horroratmosphäre
  • geniale Sprachsteuerung
  • großartige VR-Grafik
  • spannende Story
  • Schmetterlingseffekt - Story Ende wird durch eigene Handlungen beeinflusst
  • Spielzeit beträgt nur ca. 3 Stunden
(Michael Schröder)
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geschrieben am 24.01.2018

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1 Bewertung(en) mit ø 3,00 Punkten
 
GRAFIK
3.0
 
SOUND
5.0
 
SPIELSPASS
3.0
 
SPIELDAUER
1.0

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